Berufsbild des SEO Managers

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Viele Wege führen zum Beruf des SEO-Managers: Nach wie vor stehen Absolventen unterschiedlicher Studiengänge, auch denen des Germanisten, die Türen für eine Karriere als SEO-Manager offen – solange man die Bereitschaft mitbringt, sich auch technisches Know-How wie CSS-Kenntnisse anzueignen.

Was macht man als SEO Manager?

Wer gern im Rahmen seines Berufs dazu beitragen möchte, dass Websites möglichst gut über Suchmaschinen – in den allermeisten Fällen geht es um den Branchenprimus Google – besucht werden, der findet im Berufsbild des SEO-Managers eine sinnvolle Antwort auf dieses Bedürfnis. Um in diesem Beruf glücklich zu werden, sollte man gern mit zahlreichen Tools arbeiten und mit Zahlen argumentieren. Je nach Agentur, in der man als SEO Manager tätig ist, und je nach Spezialisierung gestaltet sich das Berufsbild in der Praxis unterschiedlich. Doch auch eine Selbstständigkeit ist als SEO nicht unüblich. Man kann sich auf einen Bereich spezialisieren, zum Beispiel auf Forenlinkbuilding, und mit den entsprechenden Dienstleistungen auf dem Markt erscheinen.

Suchmaschinen wollen nur die relevantesten und besten Suchergebnisse ganz oben listen

Zeit ist auch für den Suchmaschinennutzer häufig Geld. Denke daran, dass sich unter den Suchmaschinennutzern die vielfältigsten Leute finden können: Beispielsweise Grundschullehrer, Physiker, Verkäufer, Securities. Nicht selten vertraut man der Qualität der Suchmaschine und sieht sich vielleicht die Suchergebnisse 1-3 näher an. Nur dann, wenn ein Nutzer die gewünschte Information oder Dienstleistung bzw. ein bestimmtes Produkt in den Top 3 nicht gefunden hat, wird er weitersuchen und auch schlechter platzierten Websites eine Chance geben bzw. andere Funktionen der Suchmaschine nutzen (wie zum Beispiel Shopping).

Es gibt zahlreiche Bereiche in der Suchmaschinenoptimierung, in der man gänzlich ohne technisches Wissen auskommt. Genannt seien hier SEO Manager, die komplett auf das Texten spezialisiert sind, doch diese werden in der Praxis häufig Redakteure oder Content Manager genannt. Und: Sobald man bei dem Content Management beteiligt ist, fängt es schon an mit Anforderungen in Sachen HTML. Um das Programmieren kommt man also nicht wirklich herum, wenn man es ernst meint mit SEO. Und da viele der SEOs eigene Websites haben, macht es auch Spaß, sich zumindest die Basics selbst anzueignen, da man hier sofort den praktischen Nutzen des Erlernten sieht.

Auch vor der Sprache Englisch sollten Sie sich nicht fürchten: Viele Texte in diesem Bereich sind in dieser Sprache verfasst, und in der Fachsprache des SEO wimmelt es nur so von englischsprachigen Ausdrücken.

Ein Tipp, den mir mal ein SEO gegeben hat:

Hast du schon einmal von Spaghetti-Code gehört? Nein, den kann man natürlich nicht essen. Es handelt sich um überflüssigen Code, der erzeugt wird, wenn z. B. Text aus einem Editor oder Word in WordPress eingefügt wird. In der Praxis gehst du in den HTML-Editor von WordPress und entfernst all den überflüssigen Code. Welcher Code ist das? Wenn du als SEO-Manager geeignet bist, dann hast du dir die HTML-Basics bereits reingezogen und erkennst das auf einen Blick. Doch auch ein geschulter Online-Redakteur wird jeglichen überflüssigen Code sofort gezielt herausfiltern können.

Allrounder, Autodidakten, Engagement…

Du bist Autodidakt? Prima, denn als SEO wird viel Eigeninitiative erwartet. Egal, ob du dir zuhause das eine oder andere YouTube-Video ansiehst, Blogs liest oder auch in der Freizeit die E-Mails der Leute beantwortest, die du auf dem SEO-Stammtisch kennengelernt hast.

Auch Konferenzen und Fortbildungsmaßnahmen solltest du lieben. Eine rege Teilnahmebereitschaft wird häufig bereits vom ehrgeizigen SEO-Werkstudenten erwartet. Ehrgeiz ist auf jeden Fall eine Eigenschaft, die eine Grundvoraussetzung für dieses Berufsbild ist, denn die Basis eines jeden SEOs ist das Streben nach Top-Positionen der Websites in den Suchergebnissen, auch wenn das einmal damit verbunden ist, Links in ein Forum zu schmuggeln.

Was ist ein SEO Consultant?

Zum Beruf des SEO Consultant gehört ganz viel Analyse. Beispielsweise wird in Google Analytics oder in der Google Search Console ermittelt, wie es um eine Website aktuell steht. Auch historische Werte dieser Tools können als Vergleichswert interessant sein. Doch es gibt zahlreiche andere Tools, die ein SEO zu Analyse-Zwecken heranzieht: Beispielsweise einen Backlink-Checker, der auch zur Konkurrenzanalyse herhalten muss.

Wenn der Schwerpunkt in die Richtung Support geht, muss ein Mitarbeiter so einiges aushalten: Man muss sich etwa vor dem Kunden rechtfertigen, warum man in diesem Quartal den Platz 2 für das Keyword „Wäsche waschen“ (nur ein Beispiel) nicht erreicht hat, oder warum ein bestimmter Link storniert wurde. In diesem Berufsfeld ist also jede Menge Frustrationstoleranz gefragt!

Ob ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftsinformatik oder des Kommunikationsdesign – Absolventen zahlreicher Studiengänge werden mit Handkuss in SEO-Agenturen eingestellt, häufig bereits als Werkstudenten. Doch prinzipiell kann man mit jedem universitären Background in den Bereich SEO einsteigen, vorausgesetzt, man bringt viel Ehrgeiz mit, sich die erforderlichen Skills anzueignen. Leidenschaftliche Webmaster etwa werden gern genommen, da sich diese zumeist zwangsläufig mit der Thematik SEO auseinandergesetzt haben: Jeder Webmaster ist abhängig von Google, wenn er ein erfolgreiches Webprojekt auf die Beine stellen will.

Die Vorzüge des Germanisten als SEO

Deine Rechtschreibung ist nicht nur perfekt: Du hast dir in Vorlesungen und Seminaren einen Vorsprung deinen Kommilitonen aus benachbarten Fächern gegenüber verschafft. Deshalb kannst du in Sachen Sprache als Experte auftreten.

Dein Kollege kann vielleicht toll PHP programmieren, doch er bringt keinen korrekten deutschen Satz heraus? Wenn du in ein Team integriert bist, kommt dir nicht selten auch eine vermittelnde Tätigkeit zu. Das heißt: Nicht nur im Rahmen deines eigentlichen Jobs kommt dein Talent zur Geltung, sondern auch als Mitglied einer internationalen Belegschaft.

Was verdient ein SEO Manager?

Die Gehaltsspanne in diesem Beruf reicht von 2626 EUR über 3266 EUR bis hin zu 3906 EUR. Abhängig von der individuellen Berufserfahrung kann man also von 36.000 EUR bis 44.000 EUR jährlich verdienen. Je größer der Betrieb ist, desto höher sollte man übrigens die Gehaltsvorstellung in der Bewerbung ansetzen. Das sollte jedoch nicht dazu führen, dass du dich ausschließlich bei Riesen-Konzernen bewirbst: Auch Startups haben zahlreiche Vorzüge und bieten häufig tolle Entwicklungschancen, von denen du bei großen Unternehmen nur träumen kannst.

Bist du selbstständig, kannst du zum Beispiel mit günstigen Preisen einsteigen und diese erhöhen, sobald du dir einen Namen in der Branche gemacht hast. Das bedeutet: bloggen, Social Media, Veranstaltungen, Networking… Oder du entschließt dich für ein reines Dienstleister-Dasein!

Wie werde ich SEO Manager?

Wie oben schon angesprochen, bieten einige Studiengänge eine besonders gute Grundlage für einen Einstieg in diesen Beruf. Dazu gehören übrigens auch ein Germanistik-Studium oder Studiengänge aus dem Bereich Medien oder Kommunikationswissenschaft. Nicht selten kann ein Einstieg in den Bereich auch durch ein Traineeship geebnet werden. Ein solches eignet sich für Leute, die noch keine eingefleischten Webmaster sind, aber dennoch ein großes Interesse an der Thematik SEO haben und bereits fleißig die Blogs bekannter SEOs lesen. Wer erst spät damit beginnt, sich für das Berufsbild zu interessieren, kann sich anhand von Weiterbildungsmaßnahmen eine Eintrittskarte für einen Einstieg verschaffen.

Jobs, die beim Einstieg helfen

Nicht immer findet man auf Anhieb die Stelle, die zu 100 % zu deinen Erwartungen passt. Vor allem als Nicht-Deutsch-Muttersprachler wirst du nicht selten einen Job erledigen müssen, der unter deinem intellektuellen Niveau anzusiedeln ist. Ein SEO-Job kann mit zahlreichen anderen Tätigkeiten verknüpft sein. Du musst als Auslieferungsfahrer aushelfen, oder als Überbringer bestimmter Botschaften? Keine Sorge, sobald du dich in deiner Funktion als SEO bewiesen hast, wird man dir bestimmt eine Chance geben, sodass du bald eine qualifizierte Fachkraft abgeben wirst. Erhältst du in deinem jetzigen Unternehmen nicht die Chance? Dann solltest du dich auf andere Positionen bewerben!

 

Websites, die dir als SEO-Freelancer weiterhelfen

Aufträge findet man, wenn man keine Website hat, die für ein wettbewerbsrelevantes Keyword gute Rankings erzielt, beispielsweise über SEO Foren oder die Plattform seojobboerse.de. Mit etwas Glück wirst du auch auf ebay Kleinanzeigen (am besten zusätzlich zu zahlreichen eigenen Anzeigen einschlägige Suchalerts anlegen) und Machdudas.de fündig.

Du hast Mut, ein Risiko einzugehen? Dann erstelle deine eigene Bewerbungswebsite! Hier kannst du alles zu deiner Person erzählen und deine eigenen Talente präsentieren. Wenn du freiberuflich tätig bist, kannst du dir auch deine eigene Referenzseite erstellen. So kannst du bei der Akquise recht effizient vorgehen.

Ist man einmal mit SEO „infiziert“, kommt man nie wieder davon los!

Hat man jemals die Perspektive eines SEO eingenommen, wird man auch nie wieder davon loskommen: Während man als gewöhnlicher Internetnutzer einfach nur in den Genuss eines umfangreichen Internetangebots kommt, sieht man als SEO alles wesentlich rationaler und wissenschaftlicher. Allein die Nutzung von Google Analytics und der Google Search Console erlaubt eine sachliche Betrachtung des Internets.

Als geübter SEO weiß man außerdem genau, wie man sich zu verhalten hat, wenn man neue Webprojekte startet: Wo müssen diese neuen Projekte bekannt gemacht werden, und welche Schonfristen gelten, damit die Vorgehensweise hinsichtlich des Linkbuilding und Content Marketing als natürlich empfunden wird?